Am 23. Mai fand der Mennonitische Gemeindetag statt. Allerdings nicht wie geplant auf dem Weiherhof, sondern virtuell über Zoom und damit in vielen Wohnzimmern in der ganzen Bundesrepublik (und darüber hinaus). Was als Notlösung wegen Corona begann, war vielleicht ein Wegweiser für neue digitale Formen des Zusammenkommens. Wie kam es dazu?

Als klar wurde, dass der Gemeindetag nicht wie geplant stattfinden können würde, plante ein kleines Team bestehend aus Astrid von Schlachta (MG Weierhof und Regensburg), Rebecca Froese (MG Hamburg), Hannah Rosenfeld (MG Hamburg) und mir selbst kurzerhand ein digitales Alternativprogramm. Wir suchten uns Mitstreiter, die uns inhaltlich aber auch technisch unterstützen konnten. Dank wegfallender Fahrtwege konnten wir sogar den Postwachstumsökonomen Prof. Dr. Niko Paech zurückgewinnen, der für den normalen Gemeindetag abgesagt hatte.

In der Vorbereitung ging es uns vor allem darum, in dieser Zeit der Isolation einen Raum für Begegnung und Austausch zu schaffen, und gleichzeitig Impulse für die Zukunft zu setzen.

Gleichzeitig beschäftigte uns die Frage, wie wir die technischen Hürden möglichst aus dem Weg räumen konnten. Hier waren die Erklärvideos, die ich für die Gemeinde erstellt hatte, sehr hilfreich. Mittlerweile hat meine Video Zusätzlich boten wir eine Zoom-Schulung für Einsteiger an und publizierten eine Hilfenummer. Die große Anzahl an Menschen, die Angaben

Am Tag vor dem Gemeindetag war mir sehr mulmig zumute. Ich malte mir Horrorszenarien aus

Ein besonderer Höhepunkt war für mich die Koordination mit den Jugendwerken, um Überschneidungen mit dem ebenfalls digital stattfindenden Mennoconnect zu vermeiden. Es war schön, ab und an Jugendliche im Gemeindetagszoom zu sehen, die sich neben der Mennoconnect-Pfannkuchen-Challenge auch für den Vortrag von Nico Paech oder auch Täufergeschichte interessierten!

Mittlerweile sind alle Programmpunkte des Gemeindetages (außer der Austauschrunde zu Gemeindeleben in der Coronazeit) auf dem Youtube-Kanal von Mennonews zu finden. In der kommenden Ausgabe der Brücke finden sich ebenfalls einige Eindrücke von Teilnehmenden sowie die Predigt vom Gottesdienst.